Seitenzahl: 340
Verlag; Montlake Romance
Kindle eBook erschienen am 17. Januar 2017
Kurzbeschreibung: Juli und Bastian haben endlich wieder zueinandergefunden und sind überglücklich, als ihre Tochter Matilda unversehrt zur Welt kommt. Alles scheint gut zu sein, und die beiden genießen ihr junges Familienglück. Doch als klar wird, dass Matilda von der gleichen unheilbaren Hautkrankheit wie Bastian betroffen ist, steht das Paar erneut vor einer gewaltigen Herausforderung.
Zu den Sorgen um ihr Kind reißen alte Wunden auf. Bastians Ängste kehren mit voller Wucht zurück, während Juli mit ihrer eigenen Unsicherheit ringt. Und über allem schwebt die Frage, ob ihre Liebe stark genug sein wird oder ob sie endgültig am Leid ihrer Tochter zerbricht …
Meine Meinung: Bei der Menge an Büchern die ich lesen will, und wenn es nach mir ginge auch gleichzeitig, schaffe ich es nur selten eine Reihe zu beenden. Wobei ich mir das für die Zukunft fest vorgenommen habe. Nun habe ich es doch tatsächlich geschafft die Schmetterlingsreihe durchzulesen. Es war mir eine Ehre die Protagonisten dieser Reihe kennenzulernen. Vor allen mit ihnen mitzufühlen hat mir unheimlich gut getan. Die Charaktere in diesem Buch sind etwas ganz besonderes. Zum einen sind da Felix, Bastian und schließlich Matilda mit ihrer Hautkrankheit, die sie zu mehr als Freunden, Vater und Tochter macht. Sie sind Schicksalsgefährten. Und natürlich nicht zu vergessen ihre geliebten Freunde und Verwandte in ihrem Leben. Elena, Noah, Juli und Isabelle. All diese Personen sind mir nicht nur ans Herz gewachsen, sie haben mich mit ihrer inneren Stärke an das Gute in Menschen glauben lassen. Und genau das brauche ich wo doch eben dieser Glaube immer weiter verschwindet. Ach könnte es doch überwiegend solche Menschen auf der Erde geben.
Nicht nur in diesem Band konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Das umfasst ausnahmslos alle drei Bände der Reihe. Mir haben es die Schmetterlingskinder nicht leicht gemacht. Ihr Schmerz und Kummer wurde zu meinem. Aber auch ihre schönen Momente gehörten zu mir.
In diesem Band ging es wieder zurück zu Bastian und Juli. Das junge Paar bekommt eine kleine Tochter. Und wie nicht anders zu erwarten erbt sie die Krankheit ihres Vaters. Vor der Familie befinden sich bittersüße Tage. Wie sollen Bastian und Juli es schaffen mit den Verletzungen ihrer Tochter umzugehen und dabei nicht an dem Kummer zu zerbrechen? Beim Lesen gab es tatsächlich Momente als ich zusammen mit ihnen gezweifelt habe. Dennoch habe ich mir für sie nichts sehnlichster gewünscht als dass sie es schaffen und eben nicht wie Bastians Mutter aufgeben. Froh bin ich auch darüber, dass eben diese Frau lediglich im Zusammenhang mit der Vergangenheit erwähnt wurde und nicht in der Gegenwart vorkam. Trotz drei Bänden kann ich mir bei weitem nicht ausmalen wie schwer es für eine Mutter sein muss. Dennoch bin ich der festen Überzeugung es dürfte keine weitere Option als die Liebe geben. Bedingungslose Liebe der Eltern ist kein beiläufiger Begriff. Es sollte ein gegebener Umstand sein. Lesen wollte ich über ein Paar, das gemeinsam kämpfen lernt. Bastian und Juli konnten doch das Schicksal nicht gewinnen lassen. Wie es letztendlich kam sollte lieber selbst gelesen werden.
Auch den dritten Band habe ich geliebt. Es gibt Bücher, wo ich nur froh sein kann sie gelesen zu haben. Mehr über eine Krankheit zu erfahren, die mir bisher unbekannt war, war eine Bereicherung. Aber erst die wunderbaren Menschen innerhalb der Geschichte haben es zu einem Lesevergnügen gemacht. Trotz allem hat mich das Ende ein letztes Mal so richtig traurig gestimmt. Solch ein Geschehnis hatte ich nicht erwarten. Vollkommenheit hätte ich bei einem so schweren Thema nicht erwarten dürfen. Scheinbar habe ich mich mitreißen lassen und wurde unerwartet getroffen durch die bitteren Umstände.
Die ganze Reihe lege ich so ziemlich jedem leidenschaftlichen Leser ans Herz. Wer nicht nur einfach vor sich hin lesen und etwas vom Gelesenen mitnehmen will, der kann bei diesen Büchern nichts falsch machen. Ich betrachte die drei Bände als großes Ganzes. Und genau deswegen kann ich gar nicht was anderes als fünf Sterne vergeben. Mal sehen wann mir erneut ein solch besonderes Leseerlebnis begegnen wird. Euch und eure geliebten Menschen werde ich so einfach nicht vergessen Schmetterlingskinder.
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen
Seite 62: "Es ist hart, wenn man begreift, dass nicht einmal der Mensch, der eigentlich biologisch dazu veranlagt ist, dich zu lieben, die kraft hat, bei dir zu bleiben."
Seite 296: "Ich bin alles, Juli. Schwarz und Weiß. Angst und Mut. Zweifel und Hoffnung. Das werde ich immer sein. Denn solange ich das Licht spüre, werde ich fürchten, es zu verlieren, und solange ich gegen die Dunkelheit ankämpfe, werde ich hoffen, sie zu überwinden."
Seite 339: "Du hast nicht richtig gelebt, wenn du nicht auch nur einen einzigen verdammten Schmetterling im Bauch gespürt hast."
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