Seiten

Montag, 17. Juni 2019

Dem Leben so nah von Teresa Wagenbach


Seitenzahl: 303
Verlag: Forever
Kindle eBook erschienen am 17. Juni 2016

Kurzbeschreibung: Annabel hat bei einem Autounfall ihren kleinen Bruder und ihre Eltern verloren. Seitdem versucht sie, mit dem Verlust zu leben. Doch der Wunsch, wieder mit ihrer Familie vereint zu sein, ist übermächtig. In ihrer Verzweiflung beschließt die junge Frau, ihrem Leben ein Ende zu setzen und stürzt sich von einer Klippe. Doch ihr Selbstmordversuch misslingt: Sie erwacht im Krankenhaus, wo ihr ein fremder Mann seine Hilfe anbietet. Der Pfleger Lukas ist fasziniert von der schönen Unbekannten und möchte ihr helfen. Doch kann ein Fremder Annabel ihren Lebenswillen zurückgeben? Als sie zum Schutz vor sich selbst bei Lukas und seiner Familie einzieht, wird schnell klar, dass auch Lukas' Welt nicht so perfekt ist, wie es von außen scheint. Und dass er Annabel wohl genauso dringend braucht wie sie ihn … Eine ganz besondere Liebesgeschichte!

Meine Meinung: Annabel ist dem Leben nah, aber doch so fern. Lukas bringt ihr das Leben, den Wunsch zu leben in greifbare Nähe. Er ist ein wundervoller junger Mann. Seine Schwester Karen, die weder gehen noch reden kann, liebt er über alles. Ebenso seine Mutter, die lediglich noch zum Überleben fähig ist, gibt er in keinster Weise auf. Verantwortung hat er mehr als genug, aber auch Annabel nimmt er bereitwillig auf. Für sie ist er ein Fels in der Brandung und ohne ihn hätte sie mit Sicherheit einen zweiten Selbstmordversuch gewagt. 

Lukas und Annabels Geschichte ist nicht als gewöhnlich zu bezeichnen. Sie erzählt von aufkeimender Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft. Der Vergangenheit oder aber auch geliebten Menschen nachzutrauern, ermöglicht es nicht in der Gegenwart zu leben. 

Das eBook an sich hat mir gut gefallen. Die Rückblicke bezüglich der Vergangenheit von Lukas und Annabel könnten sogar länger gewesen sein als die eigentliche Geschichte. Auf Dauer hat mich das etwas gestört. Rückblicke an sich sind immer gut. Jedoch sollten sie nicht zu viel Platz einnehmen wie es hier der Fall war. Trotzdem wurden die aufkeimenden Gefühle der beiden Protagonisten erfolgreich erzählt. Abgesehen  von diesem kleinen Kritikpunkt habe ich auch nichts auszusetzen. Außer dass ich mich zwar ziemlich gut in der Geschichte zurechtfand, aber dennoch nicht zu sehr gefesselt wurde. Es war einfach eine gute Geschichte und darüber hinaus gibt es dem nichts weiter hinzuzufügen. 

Meine Bewertung: 3,5 von 5 Sternen 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen