Freitag, 28. Juni 2019

Die Saat von Fran Ray


Seitenzahl: 508
Verlag: Bastei Lübbe
Taschenbuch erschienen am 28. August 2010

Kurzbeschreibung: In einem Labor der Pariser Universität wird die grausam zugerichtete Leiche des Wissenschaftlers Dr. Frost gefunden. An der Wand eine blutige Botschaft, die den Verdacht auf militante Umweltschützer lenkt. Am selben Tag findet der Schriftsteller Ethan Harris die Leiche seiner Frau. Sylvie hat sich das Leben genommen. Als wenig später die Polizei vor Harris’ Tür steht und ihm merkwürdige Fragen zu einem gewissen Dr. Frost stellt, wird Ethan skeptisch. Was hat der Tod seiner Frau mit dem Wissenschaftler und was hat der Agrarkonzern Edenvalley, für den Frost vor Kurzem noch gearbeitet hat, mit der Sache zu tun? Die gefährliche Suche nach der Wahrheit führt über Genf und Norwegen nach Uganda, wo sich langsam eine unheimliche Krankheit ausbreitet …

Meine Meinung: Genmanipulierte Lebensmittel. Ein brandaktuelles Thema, was die heutige Gesellschaft direkt betrifft. Es ist so aktuell, dass es uns jederzeit treffen könnte. Genau so wie im Buch könnte es sich abspielen. Wenn nicht sogar extremer. Näher informiert habe ich mich zwar nicht, aber schon jetzt sind Bedenken vorhanden. Eine in naher Zukunft eskalierende Situation in diesem Sinne ist gar nicht mal abwegig. 

Im Buch wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt. Die Personen befinden sich in den verschiedensten Ländern und haben einen Bezug zu den Geschehnissen. Dabei haben die verschiedenen Blickwinkel teilweise bis zum Ende keine Schnittstelle. Die gewählte Erzählperspektive fand ich genau richtig. Die Frage, was denn nun diese Person mit den Ereignissen zu tun hat, bleibt im Hinterkopf immer bestehen. Mit mal kurzen und mal längeren Kapiteln fand man sich gut in der Geschichte zurecht. 

Dennoch hat mir trotz interessanter Thematik eindeutig die Spannung gefehlt. Was ist schon ein Thriller ohne die sich aufbauende Spannung. Aus der Handlung hätte die Autorin viel mehr rausholen können. Die Grundsteine waren dafür gelegt. Das vorhandene Potenzial wurde ungenügend genutzt. Schade, dass ich nicht gefesselt werden konnte. Vor allem bei einem Thema, das mich wirklich interessiert. Das wäre auch so ziemlich der einzige Grund weswegen ich das Buch überhaupt empfehlen würde. Abgesehen von der gewählten Thematik gab es nichts was lesenswert gewesen wäre. 

Meine Bewertung: 2,5 von 5 Sternen 

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